Stolpersteinverlegung in Oberzeuzheim: Mahnung und Gedenken

Stolpersteine sind Mahnung und Gedenken zugleich. In Oberzeuzheim wurden nun drei neue Stolpersteine verlegt.

Pfarrer Müller im Gebet nach der Enthüllung der Stolpersteine. Bild: Sven Glombitza

Am Samstag den 18.09.2021 trafen sich Hadamarer Bürger und Bürgerinnen zur Stolpersteinverlegung an der Siegener Straße in Oberzeuzheim. Die Stolpersteine wurden in Gedenken an Anna Maria Fritz, Hildegrad Fritz und Josef Wilhelm Fritz verlegt. Dabei wurden die drei genannten Persönlichkeiten und ihr Lebensweg vorgestellt. Die in Oberzeuzheim verlegten Stolpersteine lassen an den Widerstand gegen die Nazi-Diktatur und die verbrecherischen Zwangssterilisationen erinnern. Frau Hartmann-Menz konnte die Aktion nach langer Vorbereitung und Hilfe weiterer Akteure verwirklichen. Die Stolpersteine wurden vom Ehemaligenverein der Fürst-Johann-Ludwig-Schule finanziert. Pfarrer Stefan Müller rief zum Gebet auf und betonte, dass die damaligen Geschehnisse uns bis heute eine Mahnung sein sollten. Er stellte den Wert jedes Lebens, uneingeschränkt und unbeachtlich der Hautfarbe, Religion, politischen Überzeugung und Herkunft, heraus. Die SPD Hadamar begrüßt eine aktive Gedenkkultur und die Einstellung zu einem Leben in Frieden, Toleranz und Respekt gegenüber jedem Menschen, der sich zu unserer demokratisch-freiheitlichen Grundordnung bekennt. Wir bedanken uns für die Verwirklichung dieses Projekts bei allen Beteiligten.