Lebhaft, engagiert, aber dennoch wertschätzend verlief die turnusmäßige Vollversammlung der SPD Hadamar, an deren Ende die Wahl eines neuen Vorstandsteams stand. Neu auch in dem Sinne, dass mit Sven Glombitza als gleichberechtigter Vorstandsvorsitzender im Tandem mit Rüdiger Berg sowie Samuel Ghofranifar als Beisitzer künftig zwei quirlige Youngster im obersten Gremium des Ortsvereins präsent sein werden. Die gewählten Mitglieder des Vorstandsteams sind: Vorsitzende: Rüdiger Berg, Sven Glombitza; Kassierer: Markus Schneider; Schriftführer: Karl Kreis sowie die Beisitzer*innen Iris Bausch-Berg, Jakob Falticska, Samuel Ghofranifar, Gaby Gotthardt, Walter Hirler, Paul Wintermeyer, Monika Zuber.
Zuvor machten die anwesenden Genossinnen und Genossen in der Aussprache darauf aufmerksam, dass die SPD Hadamar ihr sozialdemokratisches Profil stärker in der Kommunalpolitik herausstellen solle. Mögliche Betätigungsfelder sind eine verstärkte ‚Gemeinwesenarbeit‘ in der Hadamarer Kernstadt (Stichwort Borngasse), die dringend notwendige Sanierung diverser Kinderspielplätze sowie ein erhöhtes Engagement im Bereich der Kinder-, Vereins- und Jugendarbeit. Einhellig war das Meinungsbild des Plenums in Bezug auf das Denkmal der Grauen Busse. Favorisiert wird eine innerstädtische Installation, Hadamar müsse offensiv und transparent mit seiner Verstrickung im Euthanasiegeschehen umgehen.
Nicht bange ist dem Ortsverein vor den anstehenden Kommunalwahlen im Jahr 2021. Die zurzeit unglückliche Performance der Partei auf Bundesebene sowie das Auftauchen neuer kommunalpolitischer Konkurrenten (Grüne, möglicherweise auch der AfD) sei kein Grund für Defätismus, sondern eher Ansporn und Verpflichtung zugleich. Gerade am Symbolort Hadamar sei die Präsenz der ältesten demokratischen Partei Deutschlands unerlässlich, dazu gehöre auch die Sichtbarkeit sozialdemokratischer Wertvorstellungen und Prinzipien im Stadtparlament.
Bildunterschrift:
Plausch auf Augenhöhe: Vorstandsvorsitzender R. Berg (Mitte) mit seinem jungen Tandempartner Sven Glombitza (rechts) und dem neuen Vorstandsmitglied Samuel Ghofranifar (links)